Der Schmerz
Er läßt mich nicht mehr träumen.
Er läßt mich nicht mehr schlafen.
Er nimmt mir die Luft zum Atmen – zum Leben.
Er tötet jedes andere Gefühl.
Kann ich noch lieben?
Er läßt mich nicht denken,
nicht reden,
nicht lachen.
Mein Hals ist wie zugeschnürt,
wie in einer Guillotine gefangen.
Er läßt mich zweifeln,
an das Glück,
an die Welt,
an den Glauben,
an Gott.
Er nimmt mir die Hoffnung.
Er nimmt mir die Freude
an Dinge, die ich liebte.
Er ist das Grauen, das ich nie finden wollte.
Er ist der düstere Fleck auf meiner Seele.
Er zerschneidet mein Herz.
Aber er ist ein Teil von mir.
Ich kann – will ihn nicht leugnen.
Vielleicht bin ich sogar dankbar für ihn,
denn er erinnert mich an seinen Ursprung.
Er erinnert mich an Dich!
An das, was Du warst,
An unsere Zeit,
An meine Liebe zu Dir,
Und wie sehr ich Dich vermisse!
Erstellt von evelyn ahaus