Tristan war der Sohn von Iris und Bernd Brübach und kam am 03.10.1984 zur Welt. Er lebte, mit seiner Familie, in Frankfurt am Main und wuchs dort in den Bezirken Höchst und Unterliederbach auf. In Höchst besuchte er die Walter-Kolb-Grundschule, der sich der Besuch der Meisterschule in Frankfurt-Sindlingen anschloss.
Als Tristan 10 bzw. 11 Jahre alt war, verstarb seine Mutter Iris. Bernd und sein Sohn Tristan blieben alleine zurück. Von der kleinen Familie ist heute niemand mehr auf dieser Welt, denn auch Bernd starb 2015 mit 59 Jahren.
Am 26. März 1998 endete Tristans junges Leben auf sehr brutale Weise.
Um 15:20 Uhr wurde er das letzte Mal, in der Umgebung des Bahnhofes Frankfurt-Höchst, lebend gesehen. Um 17:08 Uhr wurde der Fund einer Leiche bei der Polizei gemeldet. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem Toten, um den 13jährigen Tristan Brübach handelte. Tristans Leiche lag in einer Unterführung des Liederbaches, die sich westlich des Höchster Bahnhofes befand. Das was Tristan, in den letzten Augenblicken seines noch jungen Lebens, erdulden musste, war gekennzeichnet von einer unglaublichen Grausamkeit. Zunächst wurde er bewusstlos geschlagen und gewürgt, was jedoch nicht zu seinem Tode führte. Verstorben ist Tristan schlussendlich an einem Schnitt in den Hals. Dennoch war die Tat, mit Eintritt seines Todes, noch nicht beendet. Tristans Leiche wurden, nach seinem Tod, beide Hoden entfernt. Zudem wurde der Leiche noch Muskelfleisch aus dem Gesäß, sowie aus den Oberschenkeln geschnitten. Danach legte der Täter, den geschändeten, toten Körper auf einem Betonsockel ab.
Im März 1999, also ein Jahr nach dem grausamen Mord, fand man Tristans Rucksack. Er wurde ca. 25 km vom Tatort, in einem Waldstück bei Niederhausen, aufgefunden. In dem Rucksack des Jungen befand sich eine Straßenkarte Deutschlands, deren Informationen in tschechischer Sprache verfasst waren.
Tristan wurde am 6. April 1998, im engsten Familienkreis, beigesetzt.
Sein Grab, welches sich auf dem Höchster Friedhof befand, wurde im Oktober 1999 ebenfalls geschändet. Eine oder mehrere unbekannte Personen gruben ca. 1,20 m tief, um an den Sarg zu gelangen. Da sie vermutlich gestört worden war bzw. waren, konnte/konnten sie ihr Vorhaben nicht beenden.
Die 20jährige Ruhefrist von Tristans Grab ist bereits im April 2018 verstrichen, was dazu geführt hat, dass das Grab im November 2018 eingeebnet worden ist. Da seine letzten Angehörigen selbst nicht mehr unter uns weilen, gab es niemanden der zu dem Zeitpunkt einen Anspruch, auf die weitere Pflege des Grabes, hätte stellen können.
Eine deutschlandweite Bürgerinitiative hat sich dafür eingesetzt, dass das Andenken an Tristan erhalten bleibt und dafür gesorgt, dass an Tristans 20. Todestag, dem 16. März 2018, eine Gedenkstätte auf dem Höchster Friedhof eingeweiht werden konnte.
Der grausame Mord, an dem 13jährigen Tristan Brübach, ist bis heute (Stand 04.05.2021) noch nicht aufgeklärt.
Heute, im Mai 2021, wäre Tristan ein Mann von 36 Jahren. Wie hätte er sein Leben gestaltet? Was wäre ihm heute wichtig? Hätte er eine eigene Familie oder wäre er einen anderen Weg gegangen?
Leider werden wir das nie erfahren.
Aber sein Andenken können wir bewahren, damit Tristan nicht in Vergessenheit gerät.
Ruhe in Frieden, Tristan!
Zurueck zur Gedenkstaette
Erstellt am 04.05.2021,
Erstellt von Thea Schmitz
Erstellt von Thea Schmitz
Der Online Friedhof im Internet, Gedenkseite Online
angelegte Gedenkseiten,
Besucher von Gedenkseiten,
angezündete Gedenkkerzen